SCHRITT FÜR SCHRITT
Schon sehr früh in unserer Unternehmensgeschichte haben wir Maßnahmen für nachhaltiges Handeln getroffen, mit dem Ziel, weniger Abfall zu produzieren und Energie einzusparen. So zum Beispiel:
- Ausdrucke für den internen Gebrauch vermeiden
- Digitaler Postversand (papierlos)
- Videokonferenzen anstatt Außendiensttermine
- Energetische Sanierung, neue Dachdämmung, effizientere Heizungsanlage, bessere Fensterdämmung
Wir hatten dabei nie wirklich einen validen Überblick darüber, wie sich dies auf unsere Umwelt auswirkt. Im Jahr 2021 begannen wir in intensiver Zusammenarbeit mit Ingomar Welke, Inhaber der Firma Greenance, unseren CO2-Fußabdruck zu analysieren.
Mit Greenance haben wir einen starken Partner an unserer Seite, um unser nachhaltiges Handeln zu dokumentieren und nach außen kommunizieren zu können. Ganz nach dem Motto: «Tue Gutes und sprich darüber»! So können auch wir unsere Klimatransformation bei Konstruktionsbüro Hein schnell und wirksam unter Beweis stellen.
Mit seiner Unterstützung haben wir uns zum Ziel gesetzt, basierend auf den validierten Daten des Corporate Carbon Footprints unseren CO2-Ausstoß noch weiter zu senken und KB Hein klimaneutral zu machen.
Was ist ein klimaneutrales Unternehmen?
Jedes Unternehmen verursacht CO2-Emissionen, ganz gleich, wie nachhaltig und sparsam es wirtschaftet. Klimaschutz bedeutet, alle Emissionen zu erfassen, um sie dann kontinuierlich zu reduzieren und zu vermeiden. Konsequent ist, wer alle restlichen Emissionen über ein Klimaschutzprojekt ausgleicht. So wird das Unternehmen klimaneutral.
Von Zahlen zu Taten
Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol haben wir Scope 1, 2 und 3 berechnen lassen. Die Treibhausgasbilanz zeigt uns genau, in welchen Bereichen der Geschäftsprozesse die meisten Emissionen anfallen. Durch geeignete Maßnahmen können wir diese jetzt kontinuierlich und gezielt verringern.
Die Übersicht der Ergebnisse unseres Corporate Carbon Footprints legt offen, dass bei uns vor allem die Emissionskategorien Kraftstoffverbauch im Unternehmen und Arbeitswege der Mitarbeitenden einen großen Anteil an der Gesamtbilanz haben. Aber auch bei vorgelagerten, energiebezogenen Emissionen und Geschäftsreisen fallen wesentliche Mengen Treibhausgasemissionen an. Diese gilt es jetzt, Stück für Stück zu reduzieren.
Insgesamt verzeichnen wir im Bemessungsjahr 2021 einen CO2-Fußabdruck von insgesamt 58,8 t CO2.
SCOPE 1
Maßnahmen kurzfristig
- Zeitschaltuhren für die Heizung in den Büro- und Gewerberäumen
Maßnahmen mittelfristig/ langfrstig
- Anschaffung eines klimaneutralen Heizsystems
- Software zur Steuerung des Energiemanagements in unseren Büroräumen
- Effizienzberatung evtl. in Verbindung mit einer Zertifizierung des Energiemanagements nach ISO 50001 und DIN 16247
- Sukzessive Umstellung auf klimaneutrale Fahrzeuge
SCOPE 2
Maßnahmen kurzfristig
- Automatische Lichtabschaltung nach den Geschäftszeiten oder Steckerleisten mit An-/ Aus-Funktion
Maßnahmen mittelfristig/ langfrstig
- Erhöhung des Anteils des selbsterzeugten Stroms
SCOPE 3
Maßnahmen kurzfristig
- Ersatz von Kurzstreckenflügen durch die Bahn
- Vermehrter Einsatz von Videokonferenzen
- Umstieg auf Recyclingpapier
- Weitere Digitalisierung der Prozesse zur weiteren Reduktion des Papierverbrauchs
WAS NICHT ELIMINIERT WERDEN KANN, WIRD KOMPENSIERT
Wir verfolgen das Prinzip der Klimakompensation. Auch in Zukunft wird es für uns einen gewissen Anteil an (noch nicht) vermeidbaren Emissionen geben. Hierfür erwerben wir sogenannte Emissions-Ausgleichzertifikate. Die Anzahl dieser Zertifikate errechnet sich aus der Menge unserer CO2-Restemissionen (Scope 1,2 und 3). Diese Beiträge fließen in Klimaschutzprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, die gewisse Qualitätsstandards erfüllen müssen.
So kommen diese Förderungen genau in den Ländern an, welche vom Klimawandel bereits am stärksten betroffen sind. Es werden somit die ökonomische, ökologische und soziale Situation direkt vor Ort verbessert.
An dieser Stelle setzt auch die Verknüpfung mit den globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) an. Diese helfen den Beitrag eines Klimaschutzprojektes für eine nachhaltige Entwicklung zu erfassen und darzustellen.
Um den Vorwurf hinsichtlich Greenwashing bereits im Vorfeld zu neutralisieren: Es geht nicht darum, jedes Jahr denselben Ausstoß an CO2 zu kompensieren. Es geht darum, diesen Ausstoß kontinuierlich zu senken. Somit sinken auch die von uns zu leistenden Kompensationszahlungen. Dies geht nur Schritt für Schritt. Klimakompensation darf nicht günstiger sein, als das konkrete Umstellen auf ein ganzheitlich nachhaltiges Handeln.
Als Kompensationsprojekt haben wir uns für ein Schutzprogramm des peruanischen Regenwaldes entschieden. Die Gründe hierfür sind, dass wir uns für den Schutz des Waldbestandes auf unserem Planeten einsetzen wollen, möglichst viele SDGs auf einmal abdecken können und außerhalb von Europa kompensieren wollen.
Das Projekt trägt den Namen: „Ein ganzheitlicher Ansatz zum Schutz des peruanischen Regenwaldes“
(Projekt-ID: 868 FZ-ID: 1915).
Als „peruanische Hauptstadt der Biodiversität“ wird die Region ‚Madre de Dios‘ von ihrer Bevölkerung verstanden. Die Region ist ein Teil des Amazonas Regenwaldes und gleichzeitig ein Naturschutzgebiet, das zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Allerdings bedroht die illegale Abholzung diese Artenvielfalt.
Das Projekt trägt dazu bei, Initiativen zu entwickeln, die sowohl den Wert des gesunden Waldes als auch das Einkommen aus der nachhaltigen Ernte von Paranüssen steigern.
UNSERE NÄCHSTEN ZIELE
Klimakompensation bedeutet für uns nicht, jedes Jahr denselben Ausgleichs-Betrag zu zahlen. Sondern wir suchen kontinuierlich nach weiteren Maßnahmen, um unsere Emissionen zu reduzieren.
Wir werden unseren CO2-Fußabdruck auf Grundlage der Reduktionsziele nach den Science Based Targets innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre verringern. Diese Reduktionsziele stehen im Einklang mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015.
Kontaktieren Sie mich, um mehr über unsere Klimakompensation und Nachhaltigkeit zu erfahren.
SAMIR HEIN
Marketing, Messen
+49 (0) 5032 89 37 91
s.hein@kb-hein.de